HaTaTas 2022 

Annette + Klaus Pätow, Sabine + Reinhard Brandes und Birgit + Uwe Baars waren dabei

Tanzsport satt am Wochenende des 11. und 12. Juni 2022

In der unmittelbaren Nähe des Maschsees fanden nach zweijähriger Pause endlich wieder die HaTaTaS in den Räumlichkeiten der Akademie des Sports statt. An beiden Tagen wurden 65 Turniere in den verschiedensten Alters- und Leistungsklassen im Standard- und Lateinbereich, im Turniersport- und Breitensportbereich angeboten. Neben den offenen Turnieren fanden an gleicher Stelle auch die Landesmeisterentscheide der SEN IV / V S Standard und der SEN IV A / B Standard statt. 


Drei der Standard-Formationspaare unserer TSA im TSV Barsinghausen freuten sich auf die Teilnahme in ihren Alters- bzw. Leistungsklassen. Annette und Klaus Pätow verglichen sich an zwei Tagen mit den Standard-Tanzpaaren in der SEN III D-Klasse und darüber hinaus mit Paaren des Breitensports, Sabine und Reinhard Brandes sowie Birgit und Uwe Baars tanzten an zwei Tagen im Standardbereich der SEN III B-Klasse.


Annette und Klaus Pätow:


Nach einigen Anmeldeproblemen wurde das Turnier am Samstag mit einer Präsentationsrunde der fünf angetretenen Tanzpaaren gestartet. Alle teilnehmenden Paare qualifizierten sich für das anschließende Finale. 


Mit sehr guter Leistung und mit einer Top-Bewertung (8 x Platz 1, 1 x Platz 2) in den Tänzen Langsamer Walzer, Tango und Quickstep belohnten sich Annette und Klaus mit Platz 1.


Am Sonntagmorgen gab es noch keine große Publikumsresonanz. Somit blieb eine aufmunternde Unterstützung vom Parkettrand eher aus. Nach einer Präsentationsrunde mit allen fünf Tanzpaaren, in der sich alle für das Finale qualifizierten, ging es in die Endrunde. Die Bewertungen der Paare von den Wertungsrichtern waren interessant. Drei der Finalpaare erhielten jeweils von einem Wertungsrichter in allen drei Tänzen die Platznummer 1. Mit Platz 3 erreichte das Barsinghäuser Paar einen Treppchenplatz und verfehlte Platz 2 nur knapp. Ein weiteres Turnier, diesmal im Breitensport am Nachmittag fand im Dabeisein des Trainerehepaars Beate und Armin Bellhäuser und den beiden Barsinghäuser Standardformationskolleginnen und – Kollegen Brandes und Baars statt. Mit viel Beifall und Glückwünschen feierten Pätows den verdienten 3. Platz und rundeten mit diesem Turnier ihr persönliches Tanzsport-Wochenende ab.

Birgit und Uwe Baars:


2018 tanzten die beiden bei den HaTaTas ihre ersten Turniere und freuten sich, dass sie nach drei Jahren Pause wieder stattfinden konnten.


Da an diesem sehr heißen Wochenende zeitgleich der Tag der Niedersachsen stattfand, war bei der großen Tanzturnierveranstaltung die Parkplatzfrage ein Thema. Mit ein wenig Glück brauchten Birgit und Uwe mit ihrem Tanzequipment nur wenige Meter vom Fahrzeug zu Fuß zum Tanzgeschehen zu laufen.


Die Turniere am Samstag und am Sonntag fanden für die SEN III B-Klasse im Toto-Lotto-Saal statt. Das hatte zwar den Vorteil, dass durch die geöffneten Fenster immer etwas Luft hineinkam, aber dort die Tanzfläche ziemlich glatt war und man keine Hilfsmittel benutzen durfte.


Am Samstag waren nur wenige externe Zuschauer vor Ort. Das lag wohl an dem guten Wetter und dem etwas abgelegenen Saal. Trotzdem war die Stimmung unter den 11 startenden Paaren, die sich teilweise lange nicht gesehen hatten, gut. Birgit und Uwe Baars (Bild: privat)

Birgit und Uwe Baars (Bild: privat)


Das Turnier begann. Nach einer gewissen Anpassung an die Gegebenheiten fand das Ehepaar Baars nach dem Langsamen Walzer und dem Tango im Wiener Walzer zur erforderlichen Lockerheit. Mit der gezeigten Leistung reichte es zu einem Platz in der Endrunde der besten sechs Paare.


Spannend wurde es im Finale. Es ging um Platz 4 oder 5. Zwei Paare tanzten sozusagen Kopf an Kopf, so dass nach dem Einsatz des sogenannten Skatings (Feintuning der Wertung) tatsächlich der 5. Platz bestätigt wurde, mit dem Birgit und Uwe Baars sehr zufrieden waren.


Mehr Zuschauer besuchten am Sonntag das Tanzgeschehen; darunter auch motivierend und damit unterstützend das Trainerpaar Beate und Armin Bellhäuser.  „Verstärkt“ mit zwei Tanzpaaren der nächstjüngeren Klasse der SEN II B (das Turnier wäre sonst ausgefallen) wurde aus der Not geboren ein gemischtes Turnier aufgerufen. Aus Sicht der älteren Altersklasse SEN III war es schon eine Herausforderung, mit über 10 Jahre jüngeren Paaren zu tanzen und dabei noch gut auszusehen. Somit reichte es für unser Startpaar Baars zwar nicht für die Endrunde, aber es kam bereinigt ein guter Platz 5 heraus.

Sabine und Reinhard Brandes:


In denselben Turnieren wie Birgit und Uwe Baars startend, erwischten Sabine und Reinhard Brandes ein weniger gutes Tanzsportwochenende. So kamen sie am Samstag nicht aus der Vorrunde heraus und mussten sich mit Platz 10 zufriedengeben. Auch der Sonntag wurde als gebrauchter Tag betitelt. Mit dem bereinigten Platz 8 (Hinweis: gemischtes Turnier) fanden sich Sabine und Reinhard im hinteren Bereich des Starterfeldes wieder. Auch im Tanzsport heißt es: „Mal läuft es und mal eben nicht so gut“.

 

Das Fazit:
Am zweiten Tag waren „Verschleißerscheinungen“ bei allen drei Tanzpaaren zu erkennen, was den Schluss zulässt, dass Tanzturniere doch anstrengend sind. Außerdem achten unterschiedliche Wertungsrichter auf sehr verschiedene Dinge, wie Taktgefühl, Körperhaltung (Körperspannung), Körperlinien, Fußarbeit, …). So kann es sein, dass bei gleicher Performance anders gewertet wird.


Die HaTaTas waren wieder sehr herausfordernd und jedes Tanzpaar nimmt eigene Erkenntnisse und Erfahrungen mit nach Hause. Und … alle freuen sich auf das nächste Turnier.


Berichte von Annette, Klaus und Lars Pätow, Birgit und Uwe Baars und Lutz Ahlborn, Pressewart der TSA im TSV Barsinghausen 02.07.2022


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